EFES NEWSLETTER - DEZEMBER 2012

Eine neue Bewegung für die Mitarbeiterbeteiligung in Europa
Eine neue Welle scheint in den größten Volkswirtschaften Europas zu entstehen, die die Mitarbeiterbeteiligung fördert. Großbritannien: Arbeitsminister Jo Swinson äußerte, dass die Britische Regierung alles in ihrer Macht stehende tun wird, um die Mitarbeiterbeteiligung in Großbritannien substanziell zu fördern. Sie sagte: "Wir müssen die Hindernisse aus dem Weg räumen, die die Einführung von Mitarbeiterbeteiligungsprogrammen und die Beteiligung der Beschäftigten an den Unternehmen beschränken". "In den letzten Jahren wurde von der Regierung der Mitarbeiterbeteiligung nicht die Aufmerksamkeit entgegengebracht, die sie verdient gehabt hätte. Arbeitskräfte sind unser Kapital und müssen entsprechend motiviert werden“, sagte Frau Swinson. "Es werden viel mehr Beteiligungsmodelle in kleinen und großen Unternehmen benötigt, da sie ein wichtiger Faktor des Wirtschaftswachstums sind”, sagte die Ministerin dem Zentrum für Mitarbeiterbeteiligung in London. Frankreich: Präsident François Hollande kündigte eine neue Gesetzgebung für Mitarbeiterbeteiligung und Teilhabe an. Deutschland: Arbeitsminister Philipp Rösler legte ein neues Internetportal für Mitarbeiterbeteiligung auf. Italien: Das Warten auf ein neues Gesetz zur Teilhabe und Mitarbeiterbeteiligung. Das Parlament beauftragte die Regierung zur Umsetzung bis Ende Juni, aber der weiße Rauch wird noch immer aus Rom erwartet.

Pressespiegel
Wir trafen im November 2012 eine Auswahl mit 40 bemerkenswerten Artikeln aus sieben Ländern: Frankreich, Deutschland, Indien, Italien, Malaysia, Großbritannien, USA.
Frankreich: Ein neues Beteiligungsprogramm bei Vallourec und bei der SEB. Weißbuch für persönliche Beteiligung und Mitarbeiterbeteiligung. Wenn man dem Pakt für Wachstum der neuen französischen Regierung folgt, sollen Beschäftigte in Aufsichtsräten repräsentiert sein. Ungefähr 30 Mitarbeiter-Buyouts in Form von Genossenschaften jährlich in Frankreich. Minister Benoît Hamon will die Mitarbeiterbeteiligung durch Genossenschaften fördern. Präsident François Hollande kündigt ein neues Gesetz für Mitarbeiterbeteiligung und Teilhabe an.
Deutschland: Der deutsche Wirtschaftsminister startet ein Internetportal für Mitarbeiterbeteiligung. Stimmungsbarometer „Mitarbeiterkapitalbeteiligung“.
Indien: Starbucks bricht mit der Tradition: kein Optionsmodell für die Beschäftigten in Indien.
Italien: Noch immer kein Gesetz für Mitarbeiterbeteiligung. Das Parlament forderte die Regierung zu Taten bis Ende Juni auf, aber nichts geschah. DirCredito spricht sich dafür aus.
Malaysia: Mitarbeiteraktienoptionspläne brauchen Führung.
Großbritannien: Das unabhängige Handelsunternehmen Parfett and Sons ist seit 2008 in Mitarbeiterhand, nachdem es zuvor ein Familienunternehmen war. Dies war der Start einer neuen Dekade für die Mitarbeiterbeteiligung in KMU.
USA: Die ESOP Association ist stolz auf ihre neue Homepage unter www.esopassociation.org. Ein Mitarbeiteraktienmodell (ESOP) führt dazu, dass Arbeitnehmer Eigentümerinteressen annehmen. Bei einem ESOP erhalten die Mitarbeiter Aktien, typischerweise ohne Eigenbeitrag der Mitarbeiter. Aktien werden den Mitarbeitern übertragen und in einem ESOP-Fonds gehalten, bis der Mitarbeiter in Ruhestand geht, das Unternehmen verlässt oder vorzeitige Möglichkeiten zum Verkauf auftreten.

Den vollständigen Presseüberblick erhalten Sie unter:               http://www.efesonline.org/PRESS REVIEW/2012/November.htm 

A political roadmap for employee ownership in Europe

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