Zehn Jahre Politik für Mitarbeiterbeteiligung in Europa
– Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft

  
26 November 2010

09:00 - 17:00


  
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Die Finanzkrise schafft ein neues politisches Bewusstsein für die Mitarbeiterbeteiligung. Diese kristallisiert sich mehr und mehr als Faktor einer langfristigen Vision und einer besseren Unternehmensführung europäischer Unternehmen heraus. Zudem werden immer mehr Unternehmen von den Mitarbeitern übernommen.

Die belgische Präsidentschaft kommt wie gerufen, um die Überlegungen herauszuarbeiten, mit denen sich Parlament und Europäische Kommission im Jahr 2010 befassen.

 

 
 

Am 23. November 2001 fand unter der Schirmherrschaft der belgischen EU-Präsidentschaft die europäische Konferenz „Die Präsidentschaft der Europäischen Union fördert die Mitarbeiterbeteiligung“ statt. Zehn Jahre später kommt die erneute belgische Präsidentschaft 2010 wie gerufen, um die neuen Trends herauszuarbeiten.

Die Finanzkrise schafft nämlich ein neues politisches Bewusstsein für die Mitarbeiterbeteiligung. Diese kristallisiert sich mehr und mehr als Faktor einer langfristigen Vision und besseren Unternehmensführung europäischer Unternehmen heraus. Zudem werden immer mehr Unternehmen von den Mitarbeitern übernommen.

Fakt ist, dass die Mitarbeiterbeteiligung in europäischen Unternehmen in den letzten zehn Jahren rapide zugenommen hat: 83 % der Großunternehmen haben heute Pläne für eine Mitarbeiterbeteiligung, vor zehn Jahren waren es erst 40 %. Diese Pläne werden immer häufiger allen Beschäftigten eines Unternehmens angeboten. So hat die Mitarbeiterbeteiligung heute in mehr als 25 % der europäischen Großunternehmen eine strategische, richtungsweisende oder kontrollierende Funktion.

Die Europäische Föderation für Mitarbeiterbeteiligung (European Federation of Employee Share Ownership, EFES) entwickelte im Rahmen der französischen EU-Präsidentschaft vor zwei Jahren eine „politische Roadmap für Mitarbeiterbeteiligung in Europa". Nach der Wahl des neuen Europäischen Parlaments wurden dann Vorschläge der EFES unterbreitet. Diese Vorschläge wurden von vielen europäischen Abgeordneten aller Parteien positiv aufgenommen.

Schließlich legte die EFES im Rahmen der Einsetzung der neuen Europäischen Kommission den neuen Kommissaren eine Reihe von Vorschlägen vor, die insbesondere auf eine stärkere Berücksichtigung der transversalen Aspekte der Mitarbeiterbeteiligung in der Kommission abzielen. Es fanden direkte Gespräche statt und die Vorschläge wurden von den Kommissaren Laszlo Andor (Beschäftigung, Soziales und Integration) und Michel Barnier (Binnenmarkt) begrüßt.

Die belgische EU-Präsidentschaft kommt wie gerufen, um die Überlegungen herauszuarbeiten, mit denen sich Parlament und Kommission im Jahr 2010 befassen.

Dies gilt auch für die Regierungen und Sozialpartner. In mehreren großen Ländern wurden neue Bestimmungen zur Förderung der Mitarbeiterbeteiligung geschaffen oder sind solche geplant, so in Deutschland, Italien, Polen und Großbritannien. Auch bei den Sozialpartnern zeichnet sich eine Wende hin zur Mitarbeiterbeteiligung ab. So vertrat die deutsche Gewerkschaft IG Metall die Meinung: „Arbeitnehmer sind die besseren Aktionäre“.

Die Konferenz der kommenden belgischen EU-Präsidentschaft findet am 26. November 2010 im Brüsseler Palais des Congrès statt. Dort treffen sich Vertreter der europäischen Institutionen, der Regierungen, der Sozialpartner, der Unternehmen und Fachleute.

 

Location: Brüssel
Organisiert durch: Europäische Förderation für Mitarbeiterkapitalbeteiligung
Website: http://www.efesonline.org
Wo: Congress Palace - The Arc, Rue Ravenstein 2, 1000 Brüssel
Available Services: WIFI, parking


 

 

 
 

Information:

EFES - EUROPEAN FEDERATION OF EMPLOYEE SHARE OWNERSHIP
EFAK - EUROPÄISCHE FÖDERATION FÜR MITARBEITERKAPITALBETEILIGUNG
Avenue Voltaire 135, B-1030 Brüssel
Tel/fax: +32 (0)2 242 64 30
E-mail: efes@efesonline.org
Web site: www.efesonline.org
Die EFES ist die Dachorganisation für kapitalbeteiligte Arbeitnehmer, Unternehmen und jeder Person, Gewerkschaft, Experte, Forscher, Institution, die Arbeitnehmerkapitalbeteiligung in Europa fördern wollen.


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