EFES NEWSLETTER - JULI 2023
Die
neuen Mitarbeiter-Eigentümer der High Speed Training
Company, Großbritannien
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Kollektive
Mitarbeiterkapitalbeteiligung
– der unaufhaltsame Aufstieg
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So
wie die individuelle Mitarbeiterkapitalbeteiligung
die typische Form in einem Großunternehmen ist, so
bietet sich die kollektive Mitarbeiterkapitalbeteiligung
als Form für KMU an.
Bei der individuellen Form investieren die Mitarbeiter/innen
ihre Ersparnisse in Aktien des Unternehmens. Große
Unternehmen sind es in der Tat gewohnt, ihre Aktien
der Öffentlichkeit anzubieten. Für die Mitarbeiter/innen
erfolgt der Verkauf in der Regel zu günstigen Bedingungen,
entweder in Form eines reduzierten Preises oder eines
Beitrags des Unternehmens.
In KMU ist das ganz anders. Die Ausgabe neuer Aktien
ist ungewöhnlich. Vielmehr kann sich in einem bestimmten
Fall die Aktionärsstruktur ändern: Bei der Übertragung
des Unternehmens, wenn sich der geschäftsführende
Aktionär zurückziehen möchte. Dabei geht es nicht
um ein paar Aktien, sondern um das gesamte Unternehmen.
Es geht um viel größere Summen. Sie sind für den einzelnen
Beschäftigten nicht erschwinglich. Andererseits ist
dies die Gelegenheit für kollektive Kapitalbeteiligungen.
Der Mechanismus der kollektiven Kapitalbeteiligung
verhindert, dass die Beschäftigten investieren, ihre
eigenen Ersparnisse riskieren oder sich verschulden
müssen. Die Finanzierung kommt von außen in Form von
Krediten, und die Beschäftigten tragen nicht das Risiko.
In der angelsächsischen Wirtschaft ist der Trust
das Rechtsinstrument, mit dem dies effizient geregelt
werden kann. In den USA ist es seit 1974 der ESOP-Plan.
In Großbritannien ist es der Employee Ownership
Trust, der sich immer größerer Beliebtheit erfreut.
Unwiderstehlich.
In vielen europäischen Ländern gibt es Rechtsinstrumente,
mit denen die gleichen Mechanismen der kollektiven
Mitarbeiterbeteiligung geregelt werden können. Sie
tragen in den verschiedenen Ländern etwas unterschiedliche
Namen: Privatstiftung, fondation privée, fiducie,
stichting administratiekantoor, stiftung, stiftelse,…
In vielen europäischen Ländern werden Familienkapitalbeteiligungen
seit vielen Jahren mithilfe dieser Regelungen organisiert.
Es ist an der Zeit, dass die Mitarbeiterkapitalbeteiligung
sie auf ihre eigene Weise nutzt. So kann sich die
Mitarbeiterkapitalbeteiligung in Europa auch in den
KMU verbreiten.
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Presseschau
Eine
Auswahl von 24 bemerkenswerten Artikeln in 7 Ländern im
Juni 2023: Tschechien, Frankreich, Italien, Niederlande,
Rumänien, Großbritannien, USA.
Czechia:
Government promise.
France: Take inspiration from the SCOP model. The
Jean Jaurès Foundation recommends prohibiting employee share
ownership "pure and simple madness". New employee
share plan for Sanofi, for Veralia. Employee ownership weighs
80% at GCC Construction. ERES publishes its annual overview
of employee share ownership.
Netherlands: CNV Union recommends the free distribution
of shares to employees. Employee ownership foundations operate
primarily on the basis of share certification.
Romania: Employee share ownership takes off in Romania.
UK: Thanks to the Employee Ownership Trust scheme,
every day a new SME is transferred to employees, this month,
among others, the case of: Cornerstone Veterinary Clinic,
Clean Digital Marketing, Davies+McKerr Consultancy, Mapp
Real Estate, Ainsley Gommon Architects, Leisure Park Internet
Solutions.
USA: Business transmission to Employee-Owned Purpose
Trust.
Den
vollständigen Presseüberblick erhalten Sie unter:
https://www.efesonline.org/PRESS
REVIEW/2023/June.htm
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A
political roadmap for employee ownership in Europe
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